Regionale Traditionnen


Die Geburtsmessse ist eine Tradition von Madeira und Porto Santo. Diese Messe dient zur Feier der neun Monate Schwangerschaft der Heiligen Jungfrau Maria und beginnt neun Tage vor Weihnachten.
Diese Messen werden im Morgengrauen, zirka um sechs Uhr morgens,mit altertümlichem Weihnachtslieder Gesang gefeiert.

Die Hahnenmessse ist eine Messe die um Mitternacht vom 24. zum 25. Dezember gefeiert wird, nach dem Abendessen des Heiligen Abends.
Diese Messe nennt sich Hahnenmessse weil der Legende nach der Hahn das erste Tier war, das die Geburt Jesus angekündigt hat.

Die Windmühlen von Porto Santo sind emblematische Gebäude, die die Landschaft und die Geschichte der Insel Porto Santo charakterisieren.
Die erste Mühle auf der Insel wurde vermutlich 1794 in Matas gebaut, um Getreide zu mahlen, insbesondere Weizenmehl, das für die Brotherstellung benötigt wurde. Die topographischen und meteorologischen Bedingungen der Insel, insbesondere das relativ niedrige Relief und die Exposition gegenüber Wind, der aus verschiedenen Quadranten kommt, begünstigten das Auftreten dieser Konstruktionen auf der goldenen Insel.
Es handelt sich um bescheidene Häuser deren Däc
her aus „salão“ bestehen, eine Material das aufgrund der natürlichen Ressourcen der Insel zur Verfügung stand.
„Salão“ ist eine Art Ton mit eigentümlich sandiger Zusammensetzung und starker Haftbarkeit, der die Häuser an das natürliche Umfeld anpasste.
Diese Häuser sind im Sommer erfrischend kühl, denn im trockenen „salão“ Ton entstehen Ritzen welche die Luftzirkulation ermöglichen. Im Winter saugt der Ton die Feuchtigkeit auf und wird undurchlässig.
Die Teilnehmer, in fröhlichen Gruppen von Familien und Freunden, sind in traditionelle Gewänder gekleidet und tragen Trommeln oder andere Instrumente, wozu sie Volksmusik singen deren Ursprünge sich in der Vergangenheit verlieren. Das Fest, ein Kulturerbe, endet im Morgengrauen.

Die Folksfeste von Porto Santo bieten jedes Jahr aufs neue eine Attraktion, die unzählige Touristen anzieht. Diese Feste, manhce religiösen Inhalts, folgen den Traditionen der Feste auf Madeira.
Der Platz um die Kirche wird mit bunten Fahnen und Bändern geschmückt, und es werden hohe Masten mit grünen Pflanzen aufgestellt.
Normalerweise sind verschiedene kleine Stände zu finden, an denen Naschereien, Spielzeug, Getränke, gastronomische Spezialitäten und anderes verkauft werden.

Von allen Festen von Porto Santo ist das Bekannteste das São João Fest, der Schutzpatron der Insel, dessen Feier vom 23. zum 24. Juni im Kontext der Stadtfeste stattfinden. Diese Feste zählen zum wichtigsten Werbeplakat der Insel und empfangen jedes Jahr eine grosse Anzahl Touristen aus vielen Teilen der Welt.
Der Höhepunkt der Festlichkeiten besteht aus den Volksmärschen in der Nacht vom 23. zum 24. Juni. Zur Fernsehübertragung führen die Teilnehmer ihre typischen Trachten und Tänze auf und veranstalten eine Parade in den wichtigsten Strassen der Stadt.

Die Graça-Festlichkeiten gehören zu den wichtigsten Festlichkeiten der Insel. Dieses Fest steht für Porto Santo wie das Monte-Fest für Madeira. Am 14. August ist es Pflicht, zur Graça- Wahlfahrtskapelle zu gehen an der ein Treffen von Glaube und Tradition stattfindet.
Zirka 500m lang windet sich die festliche Beleuchtung den Berg hinab. Am Rande der steinigen Strasse werden Holzhütten aufgebaut, in denen es traditionelle Lebensmittel zu kaufen gibt. Da dieses Fest im Monat August stattfindet, zählt es nicht nur mit den Einwohnern der Insel, sondern auch mit hunderten von Besuchern die gerade auf Porto Santo Urlaub machen. Am folgenden Tag wird die Eucharistie gefeiert, mit darauffolgender Prozession.
Ende August, normalerweise am 30. und 31. werden die Festlichkeiten der Heiligen Jungfrau der Piedade (Pietät) gefeiert. Diese Festlichkeiten ziehen viele Touristen an und werden sehr intensiv gefeiert.
Nachdem der religiöse Teil mit einer Prozession vorbei ist, folgt ein ausgelassenes Fest mit vielen Getränken und Spass. Musik von verschiedenen spontanen Gruppen fehlt auch nicht.
Im Laufe der Jahre gewann das Fest zur Weinernte an Bedeutung. In den letzten drei Tagen des Monats August werden den Besuchern im Stadtzentrum die verschiedenen Weinsorten gezeigt, die auf Porto Santo hergestellt werden.
Ein öffentlicher Weinkeller mit Weinprobe und Vorstellung des Herstellungsprozesses sowie Ausstellung der dazugehörigen Gerätschaften, mit musikalischer Animation und traditionellen Gesanggruppen, machen dieses Fest zum unvergesslichen Erlebnis.
Die ältesten bekannten Lieder ind Tänze: Charamba-Tanz und Mitternachttanz, Halbkreis- und Diebestanz und Abzugsstanz. Die Texte handeln hauptsächlich von der Landwirtschaft und ihren Gerätschaften, den Brunnen, dem Meer und der Liebe. Themen über die Liebe wurden bei Mondschein auf den Eiras gesungen (freie Pläze im Dorf auf denen das Getreide geschält wurde).
Das in der volkstümlichen Kultur tief verankerte Repertoire ist vielfältig und besteht au Musikgruppen die in gegenseitigem Wettbewerb singen.

Der Folklore von Porto Santo begann mit den Liedern “Cantai e folgai”, “Ladrão” und “Moinhos de Vento”. Die Intrumente die hauptsächlich benutzt werden sind die Pauke, Geige, verschiedene Gitarrenarten und die Ziehharmonika.
Die bekanntesten typischen Tänze sind der “Baile da Meia Volta”, “Baile do Ladrão”, “Ciranda”, “Padeirinha”, “Ceifeiras”, “Moinhos de Vento” und“Baile Sério”.
Heutzutage werden Musik und Folklore von Porto Santo durch zwei Gruppen am Leben erhalten: Die Folkloregruppe von Porto Santo und die Volkgesanggruppe Cantares Populares von Porto Santo, die traditionelle Lieder singen und bekannt geben.